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Am 06. September war mal wieder so ein Tag, wo ich glaube, dass ich es gut getroffen habe. Damit meine ich, dass unsere Sportgruppe genau das ist, was ich, nein wir brauchen.
Wir brauchen diesen Zusammenhalt, die vielen Gespräche, das Lachen und gemeinsame Erleben. Und wir erleben eine ganze Menge. Zum Beispiel beim Sport, wo der eine oder andere uns zum Lachen oder Nachdenken anregt. Der eine kann und mag diese Übung, der andere mag und kann halt andere Übungen besser. Dasselbe setzt sich in der Freizeit, genauer gesagt, unserer jährlichen Fahrradtour, fort. So unterschiedlich wir sind, so viel gemeinsames haben wir doch jedes mal wieder neu zu entdecken.
Alleine schon, wie wir zu dem heutigen Termin kamen, ist eine Anmerkung wert. Seit mehreren Wochen stand das Thema „Radtour“  zur Diskussion. Irgendwie fehlte immer einer und das wollten wir auf jeden Fall vermeiden. Geht aber nicht, so ist das Reale Leben nun mal. Diesmal fehlten  Sieglinde und Brigitte. Dafür kam Christina 1, ja, seit heute heißt Christina Olbrich so, und ihr Ole mit. Sigrid wollte gegen 13:30 Uhr am Märchenpark zu uns stoßen und vor allem uns mit der dringend erforderlichen Kaffeesahne bedenken.
Aber nochmal zurück zum Termin. Wir diskutierten letzten Dienstag eine geschlagene Stunde darüber und haben dann kurzerhand den folgenden Samstag festgelegt. Gut, Termin hatten wir und es wurde auch lebhaft darüber diskutiert, was wer mitbringt. Ist sowieso zwecklos, da jeder am Ende das mitbringt, was er für wichtig hält und es ist immer reichlich und vielseitig da.
Heute gegen 11 Uhr trafen wir uns dann am „Altstädter Bahnhof“, hatten wir ja auch schon mal, und dann ging es los. Das Wetter spielt super mit, beinahe zu gut, wenn man Christina 1 und Ursel Glauben schenken mag. Außerdem war es eine kleine Herausforderung, schattige Plätzchen für eine kurze Rast zu finden, denn die gab es kaum. Also radelten wir mit unterschiedlichen Tempo nach Dambeck und von dort aus über einen Feldweg nach Brewitz.
Oben auf dem Hügel, manche nennen es auch Berg, angekommen, haben wir im Schatten eine Bank (unser Buffet) und Holzstämme gefunden. Sofort wurde mit viel Freude die Tafel gedeckt und die Leckerbissen von kundigen und unkundigen Gaumen für gut befunden. Es gab wieder massenhaft Salate und Stangenweißbrote, auch Baguette genannt, (Dieses Wort stand 1986 erstmals im Rechtschreibduden.) gab es reichlich. Ebenso wie Radieschen, Gurken-Zucchini-Salat und Wurst- und Schichtsalate. Also, man wurde satt und vor allem haben wir viel erzählt und gelacht. Wobei die Baumstämme sich trotz Ameisenmeldungen als gute Sitzgelegenheit erwiesen haben.
Nach einer schönen Pause sollte es nun weitergehen, wobei das Problem bestand, dass wir recht nahe am Ziel waren. Geplant war der Märchenpark und uns fiel ein, es ist ja Einschulung, und der Park sicher überlaufen. Trotzdem wollten wir hin, immerhin warten dort Sigrid und die Kaffeesahne.
So untersuchten wir erst einmal das Rätsel des Brewitzer Kinderheimes, wobei sich dann raus stellte, dass es gar kein Kinderheim mehr war. Wieder eine Wissenslücke gefüllt.
Nun mussten wir doch weiter und es ging mit uns im wahrsten Sinne des Wortes bergab. Ja, die Strecke ist echt nett. Nur Kathi hatte sie zwangsläufig zweimal genauestens ausgemessen, wobei dann sogar ein Pflaster nötig war. Aber sonst ging es ihr gut und sie kam die ganze Strecke mit. Das war am Dienstag noch gar nicht raus gewesen.
Am Märchenpark angekommen, stellte sich raus, dass Sigrid wohl Gedanken lesen kann, denn sie hatte es sich bereits im Duftgarten unter Bäumen bequem  gemacht. Ein super schöner schattiger Platz mit viel Raum für unsere lebhafte Runde. Wir schoben zwei Tische zusammen und plapperten drauflos. Angefangen von alten Ereignissen, gemeinsamen Bekannten, Familie und auch Krankheiten, war von allem etwas dabei. Sogar Rezepte und Tipps, wie man Hefeteig im Kühlschrank gehen lässt, waren Thema.
Dann gab es leckeren Bienenstich (mit Sahne oben drüber gegossen!) und Zitronennapfkuchen mit ganz viel Kaffee und Kaffeesahne.
Erstaunlich, wie schnell die Zeit verging und wie viele Familien den Märchenpark besuchten. Wir waren sehr froh über unseren spontanen Einfall mit dem Duftgarten und zogen dann gemeinschaftlich Richtung „Altstädter Bahnhof“, um uns dort zu trennen.
Ich selbst betrachte diese Fahrt als gelungen und freue mich über unsere Gemeinschaft.

geschrieben von AKL